Zum Inhalt springen
Empion übernimmt Recruiting-Unternehmen Zalvus. Details hier.
Frau ist überfordert von der Arbeit

Top Kündigungsgründe: Häufige Fehler vermeiden

Hast du schon mal deinen Job und dein Team geliebt, aber deine:n Chef:in einfach nicht ausstehen können? Du bist damit nicht allein! Laut einer Studie von DDI haben 57% der Mitarbeitenden schon einmal gekündigt, weil sie mit ihrer Führungskraft nicht zurechtkamen, und 37% haben darüber nachgedacht, deshalb zu gehen. Schlechte Führungskräfte können den Arbeitsalltag zur Hölle machen, soviel steht fest. Aber das ist bei Weitem nicht der einzige Grund, warum wir unsere Jobs hinschmeißen.

57% der Mitarbeitenden haben schon mal gekündigt, weil sie mit ihrer Führungskraft nicht zurechtkamen; 37% überlegten es.

Warum wir wirklich kündigen

Hier sind die häufigsten Gründe, die uns dazu bewegen, das Unternehmen zu verlassen:

Ungesunde Arbeitsumgebung

  • Mikromanagement: Wenn ständig jemand über die Schulter schaut und jeden Schritt kontrolliert, fühlt man sich schnell eingeengt und unmotiviert.
  • Toxische Arbeitsplatzkultur: Ein negatives Arbeitsklima, geprägt von Gerüchten, Machtspielen und fehlendem Respekt, kann die Freude an der Arbeit schnell zunichtemachen. Erfahre hier, wie du schon im Bewerbungsgespräch Warnzeichen erkennen kannst.
  • Überarbeitung und unrealistische Erwartungen: Ständig Überstunden und unerreichbare Ziele? Hallo Burnout und Frustration.
  • Mangelndes Vertrauen in die Führung: Wer nicht hinter den Entscheidungen der Chefs stehen kann, der steht bald vielleicht woanders.
  • Schlechte Kommunikation im Team: Unklare oder mangelhafte Kommunikation führt zu Missverständnissen und ineffektivem Arbeiten.

Persönliche Entwicklung und Anerkennung:

  • Überqualifizierung: Nichts ist frustrierender, als zu wissen, dass man unter seinen Fähigkeiten arbeitet und einfach nicht gefordert wird.
  • Fehlende Wertschätzung: Anerkennung und Wertschätzung sind wichtige Motivatoren. Fehlen diese, fühlt man sich schnell übergangen und unwichtig.
  • Fehlende Wachstumschancen: Stillstand ist der Tod jeder Ambition; wenn es keine Perspektiven gibt, halten wir Ausschau nach neuen Herausforderungen.

Arbeitsorganisation und Lebensqualität:

  • Probleme mit der Work-Life-Balance: Ein Job, der keine Rücksicht auf persönliche Bedürfnisse und Freizeit nimmt, kann auf Dauer nicht erfüllend sein.
  • Ungleichgewicht zwischen Arbeitsbelastung und Bezahlung: Wenn du das Gefühl hast, dass deine harte Arbeit nicht angemessen entlohnt wird, steigt die Unzufriedenheit.
  • Starrheit in Arbeitsmodellen: In der heutigen Zeit wünschen sich viele Mitarbeitende mehr Flexibilität. – ohne Option auf Homeoffice oder Gleitzeit wirkt jeder Job schnell wie aus der Zeit gefallen.
  • Langeweile oder unterfordernde Aufgaben: Ohne interessante und anspruchsvolle Aufgaben schwindet die Motivation schnell.

Unternehmenskultur und Ethik:

  • Kein Raum für Kreativität und Innovation: Wenn Ideen und Kreativität nicht gefördert werden, fühlen sich innovative Köpfe schnell erstickt.
  • Cultural Fit: Passt die Firma nicht zu den eigenen ethischen Vorstellungen, ist das oft ein Dealbreaker.
  • Inkompetente Chefs: Last but not least: Nichts treibt talentierte Mitarbeitende schneller in die Flucht als Vorgesetzte, die einfach nicht wissen, was sie tun.
Warum wir wirklich kündigen.png

Es gibt viel zu tun! Ungesunde Arbeitsbedingungen können erheblichen Schaden anrichten. Oft sind problematische Führungskräfte also nur ein Symptom eines tiefer liegenden Problems im Unternehmen. Ein gutes Management hat zwar die Kraft, viele Aspekte zum Positiven zu wenden, aber echte Verbesserungen erfordern eine ganzheitliche Betrachtung der Arbeitsumgebung. Motivation und Inspiration sind wichtig, doch ohne die passenden Strukturen und eine unterstützende Kultur bleibt der Erfolg aus. Entdecke hier die besten Beispiele für Unternehmenskultur.

Die Kosten problematischer Arbeitsumgebungen

Nicht nur die Mitarbeitenden leiden unter schlechten Arbeitsbedingungen – auch die Unternehmen selbst spüren die negativen Auswirkungen. Hohe Fluktuation, sinkende Produktivität und eine belastende Atmosphäre können folgen. Das Einstellen und Einarbeiten neuer Mitarbeitender verursacht nicht nur hohe Kosten, sondern verbraucht auch wertvolle Zeit.

Können wir das Ruder herumreißen?

Manchmal kann es sich so anfühlen, als wären die Arbeitsbedingungen kaum zu ertragen. Vielleicht denkst du sogar über einen Jobwechsel nach, weil du dich unterbewertet oder überlastet fühlst. Doch bevor du diesen Schritt gehst, gibt es Möglichkeiten, wie du aktiv zu einer positiven Veränderung in deinem Arbeitsumfeld beitragen kannst. Hier sind einige Vorschläge, was du als Angestellter tun kannst, um deine Situation am Arbeitsplatz zu verbessern.

Deine To-Do-Liste für ein besseres Arbeitsfeeling

1. Gespräch mit deiner Führungskraft planen:

  • Bereite Punkte vor, die du ansprechen möchtest.
  • Bitten um ein persönliches Gespräch, um Feedback und Wünsche zu äußern.

2. Arbeitsatmosphäre verbessern:

  • Vorschlagen regelmäßiger Teambuilding-Events oder gemeinsamer Pausen.
  • Positives Feedback geben und konstruktive Kritik üben.

3. Inklusive Kultur fördern:

  • Aktiv an Diversity- und Inklusionsinitiativen teilnehmen oder solche vorschlagen.
  • Für ein respektvolles Miteinander einstehen und Diskriminierung ansprechen.

4. Work-Life-Balance stärken:

  • Eigene Grenzen setzen und Überstunden begrenzen.
  • Flexible Arbeitszeiten oder Homeoffice-Optionen anfragen. [Entdecke hier 3 Tipps für dein Home Office] (https://empion.io/wissensdatenbank/home-office-tipps)

5. Transparenz und Fairness unterstützen:

  • Für klare Kommunikationswege und Entscheidungsfindungsprozesse einsetzen.
  • Regelmäßiges Feedback anfordern und geben.

6. Weiterbildung und Fähigkeitenentwicklung:

  • Weiterbildungsmöglichkeiten recherchieren und beim Arbeitgeber beantragen.
  • Eigeninitiative zeigen und an relevanten Schulungen und Workshops teilnehmen.

7. Kreativität und Innovation fördern:

  • Eigene Ideen und Vorschläge einbringen.
  • Kreative Projekte initiieren oder Unterstützung für Innovationsworkshops suchen.

8. Verbesserung der Bezahlung und Arbeitsbedingungen ansprechen:

  • Gespräch mit HR suchen, um Gehaltsfragen und Arbeitsbedingungen zu diskutieren.
  • Konkrete Vorschläge für Verbesserungen machen, z.B. bessere ergonomische Arbeitsplätze.

9. Stimmen im Team fördern:

  • Regelmäßige Team-Meetings initiieren, in denen jeder zu Wort kommt.
  • Anonyme Umfragen vorschlagen, um die Meinungen aller Teammitglieder einzuholen.
🤔

Offen reden macht den Unterschied: Sei einfach du selbst und sprich offen und ehrlich – das bringt dein Team zusammen und schafft ein gutes Arbeitsklima. Wenn deine Offenheit nicht ankommt, passt dein aktueller Arbeitgeber vielleicht sowieso nicht zu dir!

Acht Prinzipien für bessere Führung

Von schwierigen Chefs bis hin zu einer toxischen Arbeitsatmosphäre – ist es klar, dass auch nicht nur, aber eben auch eine starke Führung wichtig ist, um berufliche Herausforderungen zu meistern. Eine gute Führung kann das Arbeitsklima erheblich verbessern und dazu beitragen, dass sich alle im Team wohlfühlen. Hier sind acht Tipps für jede Führungskraft, um ein begeisterndes Arbeitsumfeld zu schaffen:

1. Vorbild sein: Chefs sollten das Verhalten zeigen, das sie von ihrem Team erwarten. Pünktlichkeit, Engagement und Respekt.

2. Zuhören, um zu verstehen: Statt sofort Lösungen anzubieten, sollten Chefs wirklich zuhören und die Anliegen ihrer Mitarbeitende verstehen wollen.

3. Klare Strategie entwickeln: Entscheidungen und Handlungen sollten an der Mission und den Werten des Unternehmens ausgerichtet sein.

4. Proaktiv handeln: Probleme sollten frühzeitig angegangen werden, bevor sie zu größeren Schwierigkeiten werden.

5. Effektive Kommunikation: Schnelle und klare Kommunikation ist entscheidend, um Missverständnisse zu vermeiden.

6. Systeme und Prozesse überprüfen: Chefs sollten sicherstellen, dass alle Systeme und Prozesse auf die Unternehmensziele ausgerichtet sind und effizient arbeiten.

7. In Mitarbeiter investieren: Schulungen, Mentoring und Karriereplanung helfen, Mitarbeitende zu fördern und zu binden.

8. Plan einhalten: Konsistenz in der Strategie und Umsetzung schafft Vertrauen und Sicherheit bei den Mitarbeitenden.

Du hast es selbst in der Hand!

Indem du kleine, aber bedeutende Schritte unternimmst, kannst du deine Arbeitswelt täglich verbessern. Eine bessere Kommunikation und die Pflege einer gesunden Work-Life-Balance sind nur einige der Wege, die du erkunden kannst, um dein Arbeitsklima zu verbessern. Es ist nicht nur deine Verantwortung, sondern auch deine Chance, die Kultur an deinem Arbeitsplatz aktiv mitzugestalten. Lass dich also nicht von Herausforderungen entmutigen. Sieh sie stattdessen als Gelegenheiten, um zu wachsen und positive Veränderungen zu bewirken.