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Bewerbung Anlagen: Tipps für die perfekte Zusammenstellung

Eine überzeugende Bewerbung ist der Schlüssel zum Erfolg bei der Jobsuche. Eine professionell zusammengestellte Bewerbungsmappe mit den richtigen Anlagen spielt dabei eine entscheidende Rolle. In diesem Artikel erfährst du, welche Anlagen in einer Bewerbung unverzichtbar sind und wie du sie optimal einsetzt, um deine Chancen auf den gewünschten Job zu erhöhen.

Was sind die Anlagen in der Bewerbung?

Unter Anlagen versteht man die Dokumente und Unterlagen, die einer Bewerbung beigefügt werden. Sie dienen dazu, dem potenziellen Arbeitgeber einen umfassenden Eindruck von deinen Qualifikationen, Fähigkeiten und Erfahrungen zu vermitteln. Zu den gängigen Anlagen gehören das Anschreiben, der Lebenslauf, Zeugnisse, Zertifikate, Referenzen, Arbeitsproben, ein Portfolio und ein Bewerbungsfoto.

Welche Anlagen gehören zur Bewerbung?

Bei einer vollständigen Bewerbung sind verschiedene Anlagen von Bedeutung. Hier sind die wichtigsten Anlagen, die du in deine Bewerbungsunterlagen aufnehmen solltest:

  • Arbeitszeugnisse: Arbeitszeugnisse gehören zu den wichtigsten Anlagen einer Bewerbung in Deutschland. Sie dokumentieren deine bisherigen Tätigkeiten sowie die Qualität deiner Arbeit. Füge maximal drei qualifizierte Arbeitszeugnisse deiner letzten Jobs hinzu, vorzugsweise die aktuellsten.
  • Bildungsabschluss: In deiner Bewerbung ist der höchste Bildungsabschluss relevant, beispielsweise ein Master- oder Bachelorabschluss im Hochschulstudium. Berufseinsteiger können auch einen Nachweis ihres Schulabschlusses (Abitur, Realschule) beifügen. Schulzeugnisse aus der Grundschule sind in der Regel nicht erforderlich.
  • Ausbildungszeugnis: Hast du eine Ausbildung absolviert, solltest du eine Kopie des Ausbildungszeugnisses deiner Bewerbung beifügen.
  • Praktikumszeugnisse: Nachweise über absolvierte Praktika sind insbesondere für Berufseinsteiger und Studenten relevant und können als Ersatz für fehlende Arbeitszeugnisse dienen. Erfahrene Arbeitnehmer können diese Zeugnisse jedoch weglassen.
  • Zertifikate: Neben Arbeitszeugnissen haben Teilnahmebescheinigungen und Zertifikate von Fortbildungen und Seminaren einen hohen Stellenwert in der Bewerbung. Dies betrifft insbesondere IT- und Sprachkurse. Füge nur relevante Zertifikate hinzu, die für die angestrebte Stelle von Bedeutung sind.
  • Empfehlungsschreiben: Empfehlungsschreiben oder Referenzen sind eine adäquate Alternative zu Arbeitszeugnissen, insbesondere für Bewerber, die den Wechsel von der Selbstständigkeit in ein Angestelltenverhältnis anstreben. Diese freiwilligen, persönlichen Empfehlungen von beruflichen Kontakten bestätigen deine Eignung für den Job oder deine einschlägigen Erfahrungen.
  • Projektlisten: Projektlisten sind besonders relevant für Berufe in der IT, Ingenieurwesen und Architektur. Hier kannst du alle relevanten Projekte und Arbeiten übersichtlich auflisten. Diese Liste ermöglicht es, Praxiserfahrungen und Fähigkeiten detaillierter zu beschreiben und den Lebenslauf nicht unnötig aufzublähen. Achte darauf, dass die Projektliste nicht länger als eine DIN A4-Seite ist.
  • Arbeitsproben: Insbesondere in kreativen Berufen sind Arbeitsproben oder Publikationen gerne gesehen. Das können Artikel, Grafiken, Entwürfe, Prototypen, Fotomappen oder programmierte Apps und Websites sein. Füge diese Anlagen nur hinzu, wenn sie explizit angefordert wurden.
  • Führerschein, Führungszeugnis: In einigen Berufen oder Stellenausschreibungen werden zusätzlich zu den üblichen Anlagen offizielle behördliche Nachweise verlangt, wie etwa ein polizeiliches Führungszeugnis, ein Gesundheitszeugnis oder eine Kopie des Führerscheins (oder Staplerführerscheins, etc.). Diese Dokumente gehören nur in die Bewerbung, wenn sie ausdrücklich verlangt werden. Andernfalls sollten sie weggelassen werden, um die Bewerbung nicht unnötig zu überladen.

Es ist wichtig, dass du die Anlagen sorgfältig auswählst und auf die jeweilige Stelle abgestimmt einreichst. Nicht alle Anlagen sind in jeder Bewerbung erforderlich oder relevant. Es empfiehlt sich, die Anforderungen der Stellenausschreibung zu beachten und nur die Anlagen beizufügen, die für die angestrebte Position von Bedeutung sind.

Wohin kommen die Anlagen in der Bewerbung?

Die Anlagen sollten in der Bewerbungsmappe an der richtigen Stelle platziert werden, um einen übersichtlichen und strukturierten Gesamteindruck zu hinterlassen. In der Regel folgt das Anschreiben als erstes, gefolgt vom Lebenslauf. Zeugnisse, Zertifikate und Referenzen sollten chronologisch angeordnet werden, wobei das aktuellste Dokument an erster Stelle steht. Weitere Anlagen wie Arbeitsproben und das Bewerbungsfoto können an geeigneter Stelle eingefügt werden, um das Gesamtbild abzurunden.

Anlagen auflisten: Die korrekte Reihenfolge

Die korrekte Reihenfolge der Anlagen in der Bewerbungsmappe ist von großer Bedeutung. Eine übliche Reihenfolge ist wie folgt:

  1. Anschreiben
  2. Lebenslauf
  3. Zeugnisse und Zertifikate (chronologisch angeordnet)
  4. Referenzen
  5. Arbeitsproben oder Portfolio

Es ist wichtig, diese Reihenfolge beizubehalten, um dem Personaler eine klare Struktur zu bieten und ihm die Suche nach den relevanten Informationen zu erleichtern.

Welche Anlagen in der Online-Bewerbung?

Auch in Zeiten der Online-Bewerbungen spielen Anlagen eine wichtige Rolle. Bei einer Online-Bewerbung werden die Anlagen meist als digitale Dateien hochgeladen oder per E-Mail verschickt. Die grundlegenden Anlagen wie das Anschreiben und der Lebenslauf bleiben gleich, jedoch müssen sie in einem geeigneten Dateiformat wie PDF vorliegen, um eine einfache Lesbarkeit zu gewährleisten. Zeugnisse, Zertifikate und Referenzen sollten ebenfalls digitalisiert und als separate Dateien angehängt werden. Es ist ratsam, die Dateinamen der Anlagen eindeutig zu benennen, um Verwirrung zu vermeiden.

Initiativbewerbung: Mit oder ohne Anlagen?

Bei einer Initiativbewerbung, bei der du dich proaktiv bei einem Unternehmen bewirbst, das derzeit keine konkrete Stelle ausgeschrieben hat, sind Anlagen besonders wichtig. Da du dem Arbeitgeber überzeugend darlegen musst, warum du für das Unternehmen und seine potenziellen Bedürfnisse relevant bist, sollten umfangreichere Anlagen beigefügt werden. Neben dem Anschreiben und dem Lebenslauf können Arbeitsproben, Referenzen und ein aussagekräftiges Portfolio deine Fähigkeiten und Erfahrungen unterstreichen. Eine Initiativbewerbung mit gut gewählten Anlagen kann dich von anderen Bewerbern abheben und Interesse beim Arbeitgeber wecken.

FAQ: Anlagen in der Bewerbung

Abschließend möchten wir auf häufig gestellte Fragen zu den Anlagen in der Bewerbung eingehen:

Muss ich alle Anlagen in meiner Bewerbung mitschicken?

Es ist ratsam, die relevanten Anlagen mitzuschicken, die deine Qualifikationen und Erfahrungen belegen. Vermeide jedoch eine übermäßige Anzahl von Anlagen, die den Leseprozess erschweren könnten.

Sollte ich originale Zeugnisse oder Kopien beifügen?

In den meisten Fällen reichen Kopien deiner Zeugnisse und Zertifikate aus. Originale Dokumente sollten nur auf Anfrage oder im späteren Bewerbungsprozess vorgelegt werden.

Wie viele Referenzen sollte ich beifügen?

Es ist empfehlenswert, zwei bis drei Referenzen von früheren Arbeitgebern oder Personen, die deine Arbeitsweise beurteilen können, beizufügen.

Welches Dateiformat sollte ich für meine Anlagen verwenden?

Das PDF-Format ist ideal, da es die Formatierung beibehält und auf den meisten Geräten lesbar ist. Überprüfe jedoch die Anforderungen des jeweiligen Unternehmens, da gelegentlich auch andere Formate akzeptiert werden.

Fazit

Die richtigen Anlagen in einer Bewerbung können den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg ausmachen. Sorge dafür, dass deine Bewerbungsmappe alle relevanten Anlagen wie das Anschreiben, den Lebenslauf, Zeugnisse, Zertifikate, Referenzen, Arbeitsproben und ein Bewerbungsfoto beinhaltet. Platziere sie in der richtigen Reihenfolge und achte bei Online-Bewerbungen auf geeignete Dateiformate.