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Bewerbung schreiben – So geht's

Was haben Berufseinsteiger, Quereinsteiger und erfahrene Mitarbeitende vor allem gemeinsam? Richtig geraten! Sie alle müssen sich aktiv darum bemühen, eine überzeugende Bewerbung zu schreiben. Dabei spielt es keine Rolle, ob du den Job wechseln möchtest oder gerade erst ins Berufsleben einsteigst. Der entscheidende Faktor ist, deine Bewerbung muss überzeugen! Schließlich willst Du potenzielle Arbeitgeber von deinen Qualitäten überzeugen. Wie Bewerber:innen eine erfolgreiche Bewerbung schreiben, erfährst Du hier!

I. Schriftgröße & Schriftart: Wähle mit Bedacht

Mal ehrlich, hast Du Dich schon damit auseinandergesetzt, welche Schriftgröße und Schriftart die Beste ist? Auch wenn das Thema auf den ersten Blick simpel erscheinen mag, führt es doch häufig zu Verwirrung. Bevor Du also mit Deiner Bewerbung startest, denke folgende Punkte.

Größe zählt: die optimale Schriftgröße für Deine Bewerbung

Für den Fließtext empfehlen wir eine Schriftgröße zwischen 10 und 12. Damit garantierst Du eine angenehme Lesbarkeit, ohne den Text zu überladen. Bei Überschriften hast Du etwas mehr Spielraum – die sollten zwischen 14 und 16 sein. So gibst Du Deiner Bewerbung eine klare Struktur und stellst gleichzeitig sicher, dass Deine Leser die Überschriften als solche wahrnehmen. Kleiner Tipp: Achte darauf, dass die Headlines nicht zu dominant wirken. Das stört sonst den Lesefluss Deiner Bewerbung!

Stilvolle Bewerbung: die perfekte Schriftart

Bei der Wahl Deiner Schriftart solltest du auf Professionalität und Lesbarkeit setzen. Das sind die Top-3-Favoriten der Empion-Redaktion:

  1. Arial: Serifenlos, clean und leicht lesbar – Für moderne und professionelle Bewerbungen eine gute Wahl!
  2. Calibri: Serifenlos, elegant und professionell – Eine beliebte Wahl unter Bewerber:innen!
  3. Verdana: Serifenlos und speziell für die Darstellung auf Bildschirmen empfohlen – Gibst Du Deine Bewerbung online ab? Dann ist Verdana Deine Schriftart!

Falls Du Dich fragst, was es mit Serifen auf sich hat: Serifenschriftarten z.B. Times New Roman haben am Ende der Buchstaben kleine Verzierungen. Sie wirken dadurch traditioneller und förmlicher. Unsere Top-3-Schriftarten sind alle serifenlos – sie wirken daher moderner und sind gern gesehen in kreativen und technischen Branchen.

Hast Du Dich letztendlich für eine Schriftart entschieden, ist es vor allem wichtig, konsistent zu bleiben und nicht zu viele verschiedene Schriftarten in Deiner Bewerbung zu verwenden.

Tipp: Möchtest Du Dich in einer eher konservativen Branche wie dem Bankwesen oder der Rechtswissenschaft bewerben, kannst Du auch Times New Roman als Schriftart wählen.

II. Der Aufbau einer Bewerbung

Mit der Wahl Deiner Schriftart und der richtigen Schriftgröße kannst Du nun mit Deiner Bewerbung loslegen. Beim Schreiben einer Bewerbung solltest Du Dich in der Regel auf die drei folgenden Inhalte konzentrieren.

Anschreiben: Zeitgemäß oder ausgestorben?

Zugegeben – das Anschreiben in einer Bewerbung hat mit den Jahren deutlich an Relevanz verloren. Auch Personaler sind mittlerweile so weit, Bewerbungen ohne Anschreiben zu begrüßen. Sofern es nicht explizit in der Stellenanzeige verlangt wird, kannst Du theoretisch auf das Anschreiben verzichten. Nach dem Motto: Wer ein schlechtes Anschreiben verfasst, sollte lieber gar keins abliefern. Aber bedenke dabei, dass sich die Bewerbung ohne Anschreiben nicht in allen Branchen durchgesetzt hat. Viele Unternehmen bestehen darauf. In diesem Fall: Nutze das Anschreiben, um Dich richtig in Szene zu setzen und die Personalabteilung von Dir zu überzeugen.

Lebenslauf: das Herzstück Deiner Bewerbung

Dein Lebenslauf ist der Superstar deiner Bewerbung! Dabei kannst Du zwischen zwei gängigen Formaten wählen: dem chronologischen und dem funktionalen Lebenslauf. Beim chronologischen Lebenslauf listest Du Deine Erfahrungen in umgekehrter Reihenfolge auf, angefangen mit deiner aktuellen oder jüngsten Position. Beim funktionalen Lebenslauf hingegen stehen deine Fähigkeiten und Erfolge im Mittelpunkt, unabhängig von der zeitlichen Abfolge. Welches Format Du wählst, hängt von Dir und den Anforderungen der angestrebten Stelle ab.

Geheimtipp: Was viele Bewerber vergessen – Genauso wie Dein Anschreiben ist auch dein Lebenslauf individualisierbar. Schneide Deine Qualifikationen auf die Stellenausschreibung zu. Überlege dabei, worauf es beim potenziellen Arbeitgeber ankommt und suche nach vergleichbaren Tätigkeiten, die Du in Deinem Lebenslauf in Szene setzen kannst.

Weitere Unterlagen und Anlagen

Bei der Auswahl der richtigen Anlagen für Deine Bewerbung kommt es auf strategisches Denken an. Stell Dir dabei stets die Frage: Was interessiert den Personalchef wirklich? Konzentriere Dich dabei vor allem auf das Wesentliche. Warum? Keiner hat die Zeit, eine umfangreiche Bewerbung durchzugehen. Zweitens zeigst Du damit, dass Du in der Lage bist, auf den Punkt zu kommen.

Ebenso gibt es keine feste Vorschrift, welche Anlagen in Deine Bewerbung müssen. Je nachdem, wo Du Dich auf der Karriereleiter befindest, musst du entscheiden, welche Anlage die Bewerbung am besten unterstreicht. Nichtsdestotrotz sind folgende Anlagen bei der Bewerbung gern gesehen:

  1. Zeugnisse und Zertifikate: Offizielle Nachweise über deine Ausbildung, Abschlüsse, Fortbildungen und sonstige Qualifikationen.
  2. Referenzen: Empfehlungsschreiben oder Kontaktdaten von Personen, die deine berufliche Kompetenz bestätigen können, z.B. ehemalige Vorgesetzte oder Kollegen.
  3. Arbeitsproben: Wenn möglich, Beispiele deiner bisherigen Arbeit, die deine Fähigkeiten und Erfolge verdeutlichen, wie Designs oder Präsentationen.

III. Das Bewerbungsfoto

Mit Deinem Bewerbungsfoto verfolgst du vor allem ein Ziel: einen positiven ersten Eindruck hinterlassen. Ein ansprechendes und passendes Bewerbungsfoto kann das Interesse des Arbeitgebers wecken und Deine Chancen auf eine Einladung zum Vorstellungsgespräch erhöhen. Doch ist das Bewerbungsfoto in der Bewerbung noch zeitgemäß?

Bewerbungsfoto - ja oder nein?

Tatsächlich ist diese Frage recht umstritten. Einige Arbeitgeber bevorzugen eine Bewerbung samt Foto, da sie so visuell einen Eindruck von Dir gewinnen können. Andere wiederum lehnen Bewerbungsfotos strikt ab, um mögliche Vorurteile oder Diskriminierung zu vermeiden. In Deinem Fall heißt das: Informiere Dich über die branchenspezifischen Normen und die Kultur des Unternehmens.

So wählst du das beste Bewerbungsfoto aus!

Wenn Du Dich für ein Bewerbungsfoto entscheidest, muss dieses auch professionell sein. Schließlich willst Du Deine besten Eigenschaften betonen – das klappt noch besser mit einem sympathischen Foto. Im Folgenden geben wir Dir einen kurzen Überblick.

  • Branche: Dein Bewerbungsfoto muss zur angestrebten Position und zum Unternehmen passen.
  • Outfit & Erscheinungsbild: Ein gepflegtes und professionelles Erscheinungsbild ist ein Muss. Achte auf eine angemessene Frisur, Make-up (falls zutreffend) und einen freundlichen Gesichtsausdruck.
  • Fotograf vs. Selbstporträt: Auch wenn es immer ratsam ist, das Bewerbungsfoto einem professionellen Fotografen zu überlassen, kannst Du mit gutem Licht und dem richtigen Hintergrund (ruhig und neutral) auch mit dem Handy ein gutes Ergebnis erzielen.

Bewerbung schreiben: nur mit Struktur

Nun weißt Du mit Sicherheit: Das Schreiben einer Bewerbung gelingt am besten, wenn Du sie gut strukturierst. Hier ist Vorbereitung das A und O. Konkret heißt das: Wähle die richtige Schriftgröße und Schriftart, verfolge einen klaren Aufbau mit einem überzeugenden Anschreiben und einem Lebenslauf, der Personaler-Herzen höher schlagen lässt. Das perfekte Foto in Deiner Bewerbung hebt Dich nochmal so richtig von Deiner Konkurrenz ab.